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Kärntner Traditionsgendarmen als Gratulanten in Gmunden

Das k.u.k. Infanterieregiment Nr. 42 “Herzog von Cumberland”  Traditionskorps Gmunden beging am 5. Juli 2024 beim Regimentstraditionstag das 20-Jahr Jubiläum. Zu diesem Anlass waren zahlreiche wehrhistorische Einheiten und Verbände der ehemaligen Habsburgermonarchie aus ganz Österreich der Einladung dieses jubilierenden Korps nach Gmunden am Traunsee gefolgt. Mit einem Einmarsch der Ehrenformationen begann der würdige Festakt. Danach folgte eine Feldandacht beim Mausoleum des letzten Regimentsherren des Korps, Ernst August „Herzog von Cumberland“. An dessen letzter Ruhestätte wurde später ein Kranz niedergelegt. Auch die Kärntner Traditionsgendarmerie war zu diesem Jubeltag ihrer Gmundner Freunde ausgerückt und durfte die ehrenvolle Aufgabe der Ehrenwache am Mausoleum übernehmen. Das 2004 gegründete „Traditionskorps Gmunden, K. u. K. Infanterieregiment Nr.42, „Herzog von Cumberland“ erinnert auch an das Welfenhaus in Gmunden und tritt bei vielen offiziellen Anlässen in Erscheinung. Aufgabe des Traditionskorps Gmunden sind die Erhaltung und Pflege der geschichtlichen Tradition, die Förderung der Volkskultur und Verschönerung von staatlichen, kirchlichen und anderen Feiern und natürlich die Pflege der Kameradschaft.

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Die Abordnung der Kärntner Traditonisgendarmerie beim Einmarsch der ausgerückten Einheiten in Gmunden

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 Die Ehrenwache der Traditionsgendarmen beim Mausoleum des letzten Regimentsherren "Herzog von Cumberland"

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Unser Freund und langjähriges  Mitglied unserer Gesellschaft, Karl Feichtinger (langjähriger Kommandant der Truppe), wurde für seine besonderen Verdienste mit dem Dienstgrad "Oberst i.Tr." ausgezeichnet.  Fotos: IR-42 Gmunden

Gendarmerieoldtimer bei Ministerpressekonferenz

Die Zusammenlegung von Sicherheitswache, Gendarmerie und dem Kriminaldienst im Jahr 2005 war  das Thema bei einer Presskonferenz des Innenministers am 1.Juli 2024 in Wien. Dabei wurde endlich auch final geklärt, dass als künftiger Traditionstag der neuen Polizei der 1. Juli 2005 und nicht der 1. September 2012 (Behördenreform) begangen wird. Für die Salzburger Traditionsgendarmen war es auch ein ganz besonders bedeutender  Tag, durften sie doch den von ihnen sorgfältig restaurierten originalen Gendarmeriebus für diese Presskonferenz nach Wien entsenden. Leider wurde bei der Zusammenlegung auf viele historisch wichtige Dinge überhaupt nicht geachtet, die man für spätere Zeiten benötigen würde. So gab es im Innenministerium keine Möglichkeit, irgendein altes funktionsfähiges originales Gendarmeriefahrzeug für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen. Da konnten die Salzburger Oldtimer-Freunde um Obstlt i.Tr. Peter Schober sehr gerne aushelfen und ihren Gendarmeriekombi erstmalig auf so hoher prominenter  Ebene präsentieren. Es ist nur zu hoffen, dass eine neue Regierung diesen tollen  ehrenamtlichen Aktivitäten der Traditionsgendarmerie mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung beimessen möge. Dieses freiwillige Engagement von echten  und authentischen Gendarmeriefreunden wäre eigentlich Aufgabe und Verpflichtung der Polizeiführung. Es war überhaupt das erste Mal seit der Auflösung der Bundesgendarmerie im Jahre 2005, dass sich ein amtierender Österreichischer Innenminister mit einem Gendarmeriefahrzeug vor laufender Kamera gezeigt hat. Eine sehr, sehr späte Dankabstattung an ein großes Korps, das völlig ohne jede Würdigung  und  öffentlichen Dank aus der Geschichte gelöscht hat.

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Der Salzburger Gendarmeriebus mit dem Bunspolizeidirektor Takacs

Vor 175 Jahren: Gründungsgedenken der Gendarmerie beim Tag der Volkskultur in Maria Saal

Am 16. Juni 2024 fand im Gelände des Freilichtmuseums in Maria Saal der 8. Kärntner Tag der Volkskultur statt.  Eröffnet wurde er schon traditionell mit einem Festakt der Gesellschaft der Gendarmarie- und Polizeifreunde Kärnten, die heuer dem 175. Gründungsjubiläum des ehemaligen Gendarmeriekorps besonders Rechnung trugen. Am 8. Juni 1849 wurde dieses für die österreichische Geschichte so bedeutende Exekutivkorps noch in der Monarchie gegründet. Mit diesem Gedenken an das leider völlig ohne öffentlichen Dank und Würdigung ausgelöschte Korps, konnten die Gendarmeriefreunde neuerlich einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und besonderen Traditionspflege leisten. Nach einem Hochamt im Dom, der von Hochwürden Dompfarrer Klaus Donko zelebriert wurde, folgte ein bunter Festzug der Trachtenträger und uniformierten Abordnungen der Gendarmerie, der Straßburger Bürgergarde, der ehemaligen Zollwache und der Traditionsgendarmerie zum Festgelände zum Gendarmeriedenkmal bei der Waldkapelle.In der Gedenkansprache betonte Präsident Oberst i.Tr. Reinhold Hribernig die große Dankbarkeit gegenüber der ARGE Volkskultur und der Kulturabteilung des Landes sowie der Marktgemeinde Maria Saal, mit deren Hilfe es gelungen ist, seit nunmehr 8 Jahren diese Veranstaltung für die Gendarmerie an diesem besonderen Kraftplatz Kärntens durchzuführen. Präsident Hribernig sagte dabei, dass es eines der zentralsten Anliegen der Gesellschaft sei, die Erinnerung an die Gendarmerie auf diese Weise wachzuhalten. Dies vor allem auch deshalb, weil es seinerzeit bei der Auflösung bzw. Zusammenlegung im Jahre 2005 keine wie immer gearteten öffentlichen Dank an die aufgelösten Wachekörper gegeben habe. Das hätten sich die Angehörigen der Gendarmerie, der Zollwache, des Kriminalbeamtenkorps und der Bundessicherheitswache mehr als verdient gehabt. Im Zuge des Festaktes, der von der Gruppe „Hörnerklang Alpe Adria“ musikalisch festlich umrahmt wurde, hielten weitere Grußadressen der Bürgermeister von Maria Saal Franz Pfaller und der Obmann der ARGE-Volkskultur Dr. Heimo Schinnerl. Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung von Traditionspflege und einer sinnvoll gelebten Erinnerungskultur ein. Auch er bedauerte dabei, dass die Gendarmerie sozusagen mit einem Federstrich 2005 ausgelöscht worden sei. Gerade deshalb sei ein Gedenken wie dieses so ungemein wichtig. Er brachte zudem das Jahr 2025 ins Spiel, das zum Jahr des Erinnerns ausgerufen werden wird. Dort könnte man die ehemalige Gendarmerie in besonderer Art und Weise würdigen.Die Totenandacht hielt Militärseelsorger Mag. Johannes Hülser. Zum Lied des Guten Kameraden erfolgte dann die Kranzniederlegung am Gendarmerie Ehrenmal. Mit dem Kärntner Heimatlied und dem Salut der Straßburger Bürgergarde schloss diese Gedenkfeierstunde.Nahtlos ging es dann in den Frühschoppen mit unserem besonderen Freund aus Tirol Harry Prünster über, der im großen Festzelt durch ein sehr abwechslungsreiches volkskulturelles Programm führen konnte. Die Präsidentin der Kärntner Goldhaubenfrauen Monika Plieschnegger übergab vorher auf der Bühne einen Spendenscheck in der Höhe von 1000.-€ an den Obmann des Museumsvereines Maria Saal Ing. Rudolf Planton. Ganz besonders hervorzuheben wären die Ehrengäste aus Wien, Italien, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich. Seitens der Exekutive unseres Nachbarlandes waren der amtierende General der Polizei in Triest, Walter Milocchi, der Altkommandant der schnellen Eingreiftruppe der Polizei Triest, Roberto Gazzea, und der Chef der Polizeistation Tarvisio, Daniele Missoni, in Maria Saal anwesend. Ungemein erfreulich, dass ChefInsp Helmut Naderer aus Bergheim/Salzburg sogar mit dem Salzburger Gendarmerieoldtimer (PWF-Golf II) angereist war. Aus Oberösterreich waren GrInsp iR Kaus Windischbauer mit Gattin und aus Niederösterreich ChefInsp iR Gerald Willinger zu diesem Gedenken in Uniform gekommen. Ein treuer Gast ist der ehemalige Präsident der europäischen wehhistorischen Gruppen Generalmajor i.Tr. Helmut Eberl, der es sich nicht nehmen ließ, auch heuer wieder mit dabei zu sein.Unter den vielen prominenten Gästen wurden gesichtet: Der Präsident des Zivilschutzverbandes Rudolf Schober, Landesrat Sebastian Schuschnig, Landesamtsdirektor Dr. Dieter Platzer, Museumsdirektor Dr.Wolfgang Muchitsch, Brauchtumssekretär Dr. Friedrich Schwarz, FPÖ-Landesobmann Erwin Angerer, Clubobmann Gernot Darmann, Ehrenkurator Hans-Jürgen Szolar, GESA-Chefin Renate Sandhofer und Heimatwerkerin Inge Mairitsch. Beim Treffpunkt der Gendarmeriefreunde in der Mostschenke, wo der Polizeichor Klagenfurt in einer tollen Symbiose mit dem Caterer Markus Tschemernjak die kulinarische Betreuung übernommen hatte, konnten leckerer Schweinsbraten, ein Salongulasch und Kärntner Käsnudeln konsumiert werden.Im Freilichtmuseum präsentierten sich auf verschiedensten Bühnen die  Verbände mit einem abwechslungsreichen Programm. Mitwirkende waren unter anderem die Kärntner Jägerschaft, Die Jungfidelen (aus dem Mölltal), die Singgemeinschaft Nockklang Patergassen, der Musikverein Grafenstein, Hörnerklang Alpe Adria, das Bürgerkorps Straßburg, der Männerchor Klagenfurt-Annabichl, der Frauenchor Harmonie Klagenfurt, die Singgemeinschaft St. Georgen am Sandhof, die Kindervolkstanzgruppe Klagenfurt mit Volksschule und Kindergarten Maria Saal, Musica Kontakt, die Volksmusik Klagenfurt, das Harmonikaorchester Suschnig, das Tamburizzaensemble Loče/Latschach, das Kvartet/Quartett Nomos, die Staffbuam & Dirndln Stockenboi, die Volkstanz- und Schuhplattlergruppe Lendorf, die Volkstanzgruppe Lindwurm Klagenfurt, die Südkärntner Böhmische, Jagdhornbläsergruppe Bärental, die Klagenfurter Postillione, das H-Duo und viele mehr.

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Ehrengäste aus Italien, Traditionsgendarmen, Retrozöllner mit LH Dr. Peter Kaiser nach der Kranzniederlegung

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Vor dem Festzug: Der PI Kommandant von Maria Saal AbtInsp Harald Wiedermann mit den ausgerückten Traditionsgendarmen

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Die Gruppe  Kärntner Traditionsgendarmen nach der Feierstunde beim Gendarmeriedenkmal bei der Waldkapelle

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Kranzniederlegung für die Opfer der Gendarmerie und Polizei mit Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser

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Traditionsgendarmen mit den italienischen Freunden von der Polizei Triest nach der Feierstunde

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Extra aus Salzburg mit dem Oldtimer angereist war ChefInsp Helmut Naderer mit dem Gendarmerieoldtimer

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Aus Freistadt und Niederösterreich  waren die  Traditionsgendarmen  Klaus Windischbauer  (rechts im Bild mit Gattin) und Gerald Willinger zur Feier angereist. Hier im Bild mit dem Traditionspolizisten in Altgrün Peter Auer und Präsident Reinhold Hribernig

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Blick auf die Ehrengäste beim Auftakt in der Waldkapelle, neben LH Dr. Kaiser General Milocchi aus Triest in Uniform

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Gendarmeriefreund Harry Prünster, hier im Bild mit Brigadier iR Ignaz Assinger und Oberst iTr. Reinhold Hribernig, war wiederum ein toller und humorvoller Moderator des Frühschoppens

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Seit vielen Jahren rücken die ehemaligen Zollwachebeamten Alfred Uransek, Arnold Kaiser und Stefan Igerc zum Gendarmeriefest in Maria Saal aus (vlnr) 

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Beendeten wie im Vorjahr den Festakt mit einem wuchtigen Salutschuss - die Straßburger Bürgergarde

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Geschenkübergabe durch Oberst i.Tr. Reinhold Hribernig nach dem Frühschoppen an Harry Prünster: Über den Riesen-Taupe-Reindling  freute sich die Humorkanone ganz besonders. Mit am Bild die Chorleiterin der Singgemeinschaft Nockklang Patergassen Brigitte Böhme

 

Alle Fotos:fredy-b

 

 

Gedenkstunde für die Opfer der Kriege in Pontafel

Die Kärntner Traditionsgendarmerie war  auch heuer wieder zu der vom Kanaltaler Kulturverein unter Obmann und Radetzkyritter Karlheinz Moschitz am 24.6.2024 auf dem kleinen Friedhof oberhalb von Pontafel organisierten Gedenkfeier ausgerückt.  Ebenso anwesend war ChefInsp Helmut Naderer aus Salzburg, der im Ornat des Radetzkyritters der Feierstunde beiwohnte. Das  Gedenken galt den im 1. und 2. Weltkrieg gefallen Opfer der Bewohner dieser Gegend, die ja bis 1918 ein Teil der Habsburgermonarchie gewesen ist. In den jeweiligen Grußadressen  wurde  die besondere Bedeutung des Gedenkens und des kollektiven Erinnerns an diese große Tragödie mit vielen Opfern betont. Gleichzeitig wurde der Freude und Dankbarkeit Ausdruck verliehen, dass  heute hier das  Leben in Frieden, Eintracht und Freiheit möglich ist. Segensgebete sprach Diakon Alfred Maier aus Fresach. Mit einer Kranzniederlegung zu den Klängen des „Guten Kameraden“ endete diese kleine Feierstunde.

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Gedenken an die Opfer der Kriege in Pontafel - hier die Teilnehmer auf einen Blick 

Polizei Triest feierte Geburtstag mit Kärntner Traditionsgendarmen

Am Abend des 13. Juni 2024 fand in Triest auf der malerischen Burghof von San Giusto  hoch über Triest die feierliche Zeremonie zum 162. Gründungstag der Polizei Triest statt . An der Veranstaltung nahmen an der Spitze Vizebürgermeisterin Serena Tonel, viele hohe und hochrangige Vertreter des öffentlichen Lebens, der Carabinieri, der Polizia di Stato, der Armee und  der Guardia di Finanza teil. Besonders ehrenhaft und erfreulich wieder für unsere Gesellschaft, dass  sie auch heuer wieder die Einladung zu diesem Geburtstagsfest vom  Kommandanten des Korps General Walter Milocchi erhalten hatte. Eine kleine 6köpfige Delegation der Kärntner Traditionsgendarmerie unter dem Kommando von Obstlt iTr. Sepp Huber nahm gerne in den Traditionsuniformen aus der Kaiserzeit und der ehemaligen Bundesgendarmerie  daran teil. Nach dem Festakt gab es auf dem Burgfried von  San Guisto eine Agape für alle Teilnehmer, wobei der wunderbare Ausblick von dort auf die Stadt und den Hafen so manch wunderbare Erinnerung an unsere ersten Kontakte mit den Freunden von der Polizei aus Triest vor knapp 12 Jahren wach werden ließ. Und auch der Wettergott hatte es gut mit den Freunden aus Triest gemeint: blauer Himmel - Kaiserwetter, dem Anlass in jeder Hinsicht gerecht werdend.

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Die Kärntner Traditionsgendarmen in Triest bei der Feierstunde auf der Burg San Giusto: Gert Seiser, Kurt Seiwald, Raimund Fischer, Gastgeber General Walter Milocchi, Horst Zebedin, Sepp Huber und Ludwig Wriessnig (vlnr)

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Schon bemerkenswert aus österreichischer Sicht: Die  Fahnengruppe der Triestiner Polizei trägt eine wunderschöne Gala-Uniform, die noch aus der Monarchie stammt. Das nennt man halt echte Traditionspflege. In Österreich gibt es für die Polizei-Neu keine Galauniform. Man geht mit Hemd und Krawatte im Alltagslook zu festlichen Anlässen. Traurig, aber leider doch bittere Wahrheit.

 

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