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Salzburger Traditionsgendarmen breicherten Lange Nacht der Museen in der Mozartstadt

Das Polizeimuseum bei der Landespolizeidirektion Salzburg in der Alpenstraße war am 4. Oktober 2025 in der ORF-Lange-Nacht-der-Museen für das Publikum von 18:00 bis 24:00 Uhr geöffnet.Im Polizeimuseum wurde die bestehende Dauerausstellung über die 225-jährige Geschichte der Polizei in der Stadt Salzburg, die Gründung der Gendarmerie vor 176 und der Finanz- bzw. Zollwache vor 195 Jahren gezeigt.Zusätzlich wurde in der neu konzipierten Sonderausstellung „Den Toten einen Namen geben“, der internationale DVI-Einsatz (Disaster Victim Identification) nach dem Tsunami in Südostasien präsentiert.  Dabei wird ein Gesamtüberblick des bisher größten bzw. längste Identifizierungseinsatz der Geschichte geboten und die zwei Einsatzorte  Phuket (Thailand) und Colombo (Sri Lanka) erkärt.

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Abbildung 3: Peter Schober mit seinen Traditionsgendarmen, Karl H. Wochermayr mit dem stv. LPDir. Gen.Mjr. Gottfried Gamsjäger in der mItte (Quelle: SEM)

Pünktlich um 18:00 Uhr konnten die bereits eingetroffenen 300 Besucher von dem stellvertretenden Landespolizeidirektor Gen.Mjr. Gottfried Gamsjäger aus begrüßt werden. Von RevInsp. Ingrid Planitzer (LPD – Öffentlichkeitsarbeit) und Karl Heinz Wochermayr (Salzburger Exekutivgeschichtliches Museum) wurde das heurige Programm bekannt gegeben.Von den Salzburger Traditionsgendarmen unter Kommando von Obstlt. i.Tr. Peter Schober wurden historische Einsatzfahrzeuge der ehemaligen Polizei und Gendarmerie zur Schau gestellt. Zum Vergleich konnten die Besucher die modernen und alten „Polizei-Porsche“ bestaunen.Eine Besonderheit war auch ein modernes Polizei-Motorrad und ein altes BMW-Motorrad der ehemaligen Gendarmerie in Salzburg. Als vor 20 Jahren die Wachkörper Gendarmerie, Sicherheitswache und Kriminalpolizei zusammengelegt wurden, hatte man einfach die seitlichen Aufschriften „Gendarmerie“ entfernt und mit „Polizei“ ersetzt. Das originale BG-Kennzeichen blieb unverändert und ist heute noch erhalten

Kräder

Zwei Traditionsgendarminnen auf den Krädern (Quelle: Salzburger Traditionsgendarmerie)

.Das junge Publikum kam an diesem Abend ebenfalls nicht zu kurz: ein eigener Stand der Kinderpolizei, eine Schnitzeljagd für detektivisch interessierte kleinere und größere Kinder, das Anprobieren von alten und aktuellen Uniformen, eine Vorführung der Diensthundestaffel und der Einsatztrainer, begeisterten Jung und Alt.Vor dem Haupteingang der Landespolizeidirektion umrahmte ein Ensemble der Salzburger Polizeimusik die Lange Nacht der Museen mit flotten Weisen.Für jene, deren Interesse für den Beruf eines Polizisten geweckt werden konnte, bot sich die Gelegenheit den Recruiting-Stand zu besuchen. Zusätzlich betreuten die Einsatztrainer der LPD einen Mitmachstand für die Besucher.Um 19 Uhr wurde in der Polizeikantine der pensionierte stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes Tirol, Dr. Christoph Hundertpfund von ChefInsp. August Pagitsch über sein kürzlich erschienenes Buch „Ein Tiroler Kripobeamter weltweit im Einsatz“ interviewt.An derselben Örtlichkeit fand das Salongespräch über den internationalen Einsatz in Thailand und Sri Lanka statt. Der Pressesprecher und DVI-Mitglied ChefInsp. Hans Wolfgruber moderierte die Expertenrunden, an der die damals im Einsatz gewesenen DVI-Mitglieder Dr. Christoph Hundertpfund, August Pagitsch und Karl Heinz Wochermayr teilnahmen.Dabei gelang es dem Moderator, nicht nur die Fakten, sondern insbesondere die persönlichen Eindrücke den damaligen Einsatzteilnehmern zu entlocken.Mit 1.080 Besucherinnen und Besuchern konnten die Veranstalter des Polizeimuseums und des gesamten Programms vollauf zufrieden sein.

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Diskussionsgruppe Salzburg

Abbildung 6: Die ehemaligen Einsatzteilnehmer beim größten DVI-Einsatz der Geschichte: Dr. Christoph Hundertpfund, August Pagitsch, Karl H. Wochermayr und Hans Wolfgruber von der LPD-Öffentlichkeitsarbeit (Quelle: SEM)

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Selbstverständlich war auch das Oldtimer-Edelstück von Viktor Allnoch ausgerückt - und wurde leider vom Regen erwischt

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Ein Polizeigolf und ein Gendarmeriekombi waren ebenso ausgestellt  wie unten

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 ein neuer Porsche und ein 356er-Cabrio aus den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts

Jubiläums- Generalrapport 2025 in Wien

Im Rahmen des 35-Jahr-Jubiläums der Union der europäischen wehrhistorischen Gruppen (UEWHG) wurde der 35. Generalrapport vom 25.bis 28. September 2025 in der Bundeshauptstadt Wien abgehalten.Ca. 200 uniformierte Teilnehmer diverser Garden und ehemaligen Einheiten aus dem Militär der Monarchie vor 1918 waren der Einladung gefolgt.Bei einem Meet&Greet in den Stuben des Salm-Bräu wurde der Auftakt für dieses Treffen in kameradschaftlicher Weise bei Speis`und Trank ausgiebig zelebriert.Tags darauf gab es einen Empfang des Wiener Bürgermeisters Ludwig im Rittersaal des Rathauses, wo die internationalen Gäste  im Namen der Stadt Wien herzlich willkommen geheißen wurden. Ein nachfolgendes delikates Buffet spielte in gehobener kulinarischer Liga und stärkte die Gäste vor der eigentlichen Sitzung der Delegierten.Dort wurde der vereinsrechtliche Teil in sehr kompakter und friktionsloser Weise abgehandelt. Präsident Michael Blaha wurde einstimmig für eine neue Funktionsperiode wiedergewählt.Nach dem Ende der Sitzung folgte im Schützenquartier des HSV Wien in Stammersdorf eine Aufführung des deutschen Zapfernstreiches.Protagonisten waren die Mitglieder der aus Bad Saulgau angereisten Musik der dortigen Bürgerwache Saulgau.Eine mächtige und personalstarke Truppe, die bei leichtem Nieselregen eine wirkliche Top-Performance zeigen konnte.Ein Höhepunkt des Treffens war am Samstagvormittag  ein feierliches  Hochamt in der Karlskirche, das vom Stadtpfarrer von Bad Saulgau, Dekan Peter Müller, gefeiert wurde.Die perfekte musikalische Umrahmung besorgte wieder das Musikkorps der Bürgerwache Bad Saulgau.Besonders berührend waren die gesanglichen Beiträge der Vokalgruppe der Musikschule Jeanette Roeck aus Bad Saulgau.Die bekannte Sopranistin gab dabei eine ganz tolle und beeindruckende  Visitenkarte ihrer Sangeskunst zum Besten.Schließlich der absolute Höhepunkt am Nachmittag auf dem Heldenplatz: Unter großem Publikumsinteresse an diesem so geschichtsträchtigen Platz, marschierten die diversen uniformierten Einheiten zu Ehren des Jubiläums der Union zu klingendem Spiel des vollzähligen Musikkorps  der Bürgerwache Bad Saulgau auf.Ein buntes Bild der historischen Uniformen prägte den Platz und begeisterte die vielen Zuseher.Unzählige Fotos mit den Teilnehmern gingen via Touristenselfies  in die ganze Welt. Ansprachen hielten der Präsident der  Union Generalmajor i.Tr. Michael Blaha und Erzherzogin Camilla Habsburg-Lothringen, die sich im Namen der Familie Habsburg für dieses außerordentliche Engagement der Union und ihrer Mitglieder für die Erinnerungskultur bedankte. Mit Ehrungen und Auszeichnungen verdienter Funktionäre der Union und einem Defilé der angetretenen Truppen schloss dieser farbenprächtige Festakt auf „heiligem Boden“ Österreichs. Ganz besonders zu erwähnen dabei der aus Frankreich angereiste 88jährige Hauptmann der Brigade de Savoie, Jean Claude Garin, dessen beeindruckende Fitness außerordentlich beeindruckte.

 

Video bitte hier klicken.........

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Der geehrte Hauptmann Jean Claude Garin (re.) mit Traditionsträgern aus der Schweiz und Deutschland

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Die Kärntner Traditionsgendarmerie war bei diesem Treffen natürlich auch ausgerückt. Hier im Bild von links: Helmut Amenitsch, Ernst Fojan. Reinhold Hribernig, Gert Seiser, Kurt Seiwald und Raimund Fischer

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Auch berittene Traditionsträger präsentierten sich hoch zu Roß. Hier im Bild Major i.Tr. Michael Islinger und Oberst i.Tr. Fritz Gappmayr vom k.u.k Dragonerregiment 2 Nikolaus Graf Pejacsevich bei der Parade am Heldenplatz

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Auch eine Husarengruppe aus Ungarn zeigte sich in ihrer farbenprächtigen  Uniform

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Hier einige der Mitglieder des Musikkorps aus Bad Saulgau beim Zapfenstreich

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Das 100 Mann starke Musikkorps der Bürgerwache Bad Saulgau beim Aufmrasch am Heldenplatz

Traditionsgendarmen besuchten die Kärntnermilch

Über besondere Einladung unseres Kuratoriumsmitgliedes, Kärntermilch-Direktor Helmut Petschar,  durfte am 2. Oktober 2025 eine kleine Abordnung der Traditions-gendarmerie Kärnten und einige Vorstandsmitglieder der Gesellschaft die Bio-Molkerei in Spittal/Drau besuchen. Empfangen wurden die Gäste vom Chef persönlich, der am Beginn nach einem Image-Video die Situation seines Unternehmens im Bereich der Lebensmittelindustrie skizzierte. Er ging dabei auch auf die Größendimensionen anderer Milchriesen, wie Müller-Milch in Deutschland oder Danone in Frankreich ein. Diese Konzerne sind rund 100-mal größer als sein Unternehmen. Die Kärntnermilch konnte sich in den letzten Jahren zu einer Vorzeige-Bio-Molkerei entwickeln, die jetzt 30% ihres Milchumsatzes auf der Bioschiene machen könne. An die 1200 Bergbauern liefern in der Genossenschaft dazu die notwendige Milch, die am weltweiten Markt eine herausragende Stellung in Punkto Sauberkeit und Keimzahl einnimmt.Nach den theoretischen Einführungen ging es dann in die diversen Abteilungen der Produktionsstätte, wobei man sich von der gewaltigen technischen und personellen Logistik überzeugen konnte. Auch die hochtechnisierten, maschinengebundenen Prozessabläufe waren höchst interessant und bewiesen die große Innovationskraft der Firma. Am Ende der Besichtigung konnten die Teilnehmer sich noch persönlich von den diversen Käse- und Milchprodukten und deren herausragender Qualität überzeugen. Präsident Reinhold Hribernig bedankte sich beim Einlader mit einer besonderen Dankesurkunde im Namen der gesamten Gruppe für die herzliche Gastfreundschaft.

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Ehrenpräsident Willi Liberda, Präsident Reinhold Hribernig, Direktor Helmut Petschar und Schatzmeister Christian Martinz nach der Besichtigung (vlnr)

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Beim Besuch mussten sich die Teilnehmer Schutzkleidung anlegen, um die Hyghiene sicherzustellen

 

Jubiläum: 15-Jahre Salzburger Traditionsgendarmerie

Bei einer würdigen kleinen Feierstunde beim Exekutivdenkmal vor der Basilika Maria Plain  wurde am 20. September 2025 bei echtem Kaiserwetter das 15-Jahr-Jubiläum der  Salzburger Traditionsgendarmerie begangen. Organisiert wurde das Treffen von Obstlt i.Tr. Peter Schober und dem PI-Kdten von Bergheim Helmut Naderer. Ein Bläserquintett der Bergheimer Trachtenkapelle eröffnete und umrahmte die Festlichkeit. Die Begrüßung und Moderation übernahm Helmut Naderer, der unter anderem die Abgeordnete zum Nationalrat Elisabeth Heiß und den Erzabt von Maria Plain als Ehrengäste begrüßen durfte. Selbstverständlich war zu diesem Anlass auch die Salzburger Traditonsgendarmen fast vollzählig in der ehemaligen Uniform der Gendarmerie ausgerückt. Aus Kärnten waren als Gratulanten der Präsident der Gendarmeriefreunde, Oberst iTr. Reinhold Hribernig, mit einer kleinen Delegation der Kärntner Nostalgiegendarmen nach Bergheim gekommen. Weitere Gratulanten ware Vertreter des Roten Kreuzes und der Salzburger Bergwacht. Die Festrede hielt Präsident Hribernig, der dabei auf die Bedeutung von Traditionspflege  in Zeiten des grassierenden Wertverfalls in der Gesellschaft hinwies. Er betonte, dass das Bewahren von historischem Erbe ein zentrales Element einer Kulturgesellschaft sein müsse. Karl Kraus formulierte dazu den Satz, dass auf Geschichtslosigkeit schließlich die Gesichtslosigkeit  folgt.Traditionen zu pflegen heiße nicht dem Ewiggestrigen nachzutrauern oder die Aschenreste der Vergangenheit zu bewachen, sondern,das Feuer und die Glut der eigenen Geschichte am Brennen zu erhalten. Es sei leider ein mehr als trauriges Faktum, dass in Österreich in den letzten Jahrzehnten viele traditionelle Werte teilweise völlig b e w u s s t, und teilweise fahrlässig d e m o n t i e r t wurden. Tradition ist nämlich nicht, wie oftmals angenommen, eine Sache der Pietät, sondern des nüchternen Hausverstandes. Tradition ist weder eine ideologische Waffe noch ein patriotisches Erbauungsmittel, auch kein Werkzeug einer sentimentalen Nostalgie, sondern sie ist ein wesentliches Mittel der Selbsterkenntnis. Weitere Ansprachen erfolgten durch Obstlt i.Tr. Peter Schober, der darin auch auf die ganz außergewöhnliche Gründungsituation einging. Er bedankte sich auch für den Einsatzwillen seiner „Gendarmen“, die in diesen 15 Jahren an die 130 Ausrückungen machen konnten. Die aktive Polizistin und Abg. Zum Nationalrat, Elisabeth Heiß, zeigte sich von den Aktivitäten der jubilierenden Gruppe sehr angetan und hob die Wichtigkeit derartiger kultureller Arbeit hervor. Auch ging sie darauf ein, dass nach der Zusammenlegung der Wachkörper im Jahre 2005 viele Vorurteile im neuen Wachkörper Probleme aufwarfen, dass jetzt aber die gemeinsame Aufgabe, für die Sicherheit im Land zu sorgen, im Vordergrund stehe. Den kirchlichen Segen spendete der Alt-Erzabt von Maria Plain, Edmund Wagenhofer, der nach dem Ende der Feier die uniformierten Gäste zu einer kleinen  Agape in die Räumlichkeiten der Basilika einlud.

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Obstlt i.Tr. Peter Schober (2.v.l.) erhielt von Präsident Hribernig eine Dankesurkunde zum 15-Jahr-Jubiläum, auf dem Foto weiters PI-Kdt Helmut Naderer und die Traditionsgendarmen Oberst i.R. Christian Martinz,  Kurt Seiwald, Helmut Amenitsch und Raimund Fischer (vlnr)

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 Die Salzburger und Kärntner Grauröcke mit Polizeikollegin  NR Elisabeth Heiß nach der Feierstunde

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Die Teilnehmer an der Jubiläumsfeier in Maria Plain auf einem Blick

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Auch die Oldtimer vom Roten Kreuz und Gendarmerie waren zur Feier natürlich ausgerückt

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Alterzabt Edmund Wagenhofer gab dem Jubiläum am Schluss seinen kirchlichen Segen

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